Nerja und Torrox

Am 06.02.2013 habe ich mit einem Makler in Nerja und Umgebung besichtigt. Nerja ist ein sehr hübsches, verwinkelt an den Berg gebautes Städtchen mit der beeindruckenden Touristenattraktion des "Balcon de Europa". Dabei handelt es sich um eine ins Meer hinaus gebaute Aussichtsplattform von erheblichen Ausmaßen, die an ihrem Ende einen 360-Grad-Rundumausblick bietet auf das Meer und auf die Stadt. Im Sommer soll sie jedoch aufgrund ihrer schmalen Straßen ein Verkehrshorror sein.
Der Makler war Kanadier und leitet einen Familienbetrieb, mit schwedischer Ehefrau und zwei Kindern, von denen der Sohn die Besichtigung mit mir auf Deutsch durchführte, da er einige Jahre in Heidelberg studiert hatte. Was mir allerdings angeboten wurde, war indiskutabel entweder von der Qualität oder von der Lage her. Darunter war zum Beispiel eine Wohnung in einem Laubenganghaus, das fatal an den sozialen Wohnungbau der 60-er Jahre in Deutschland erinnerte.
Das einzige akzeptable Objekt war ein Reihenhaus in einer hübschen, gewachsenen Urbanisation, das aber wahrscheinlich vom Preis her nicht in Frage kommt. Zudem hat man mir noch nicht einmal ein Exposé ausgehändigt, so dass ich den Eindruck gewann, man wolle mit mir nicht unbedingt ein Geschäft machen.
Zu allem Überfluss habe ich meine fast 1000€ teure Brille während dieser Besichtigungstour verloren. Ich glaube, ich werde alt.
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Der Makler in Torrox, den ich am 07.02. traf, war ein Bulgare. Er war freundlich, gab sich ersichtlich Mühe, aber seine Angebote waren ebenfalls indiskutabel. Erführte mich in Siedlungen, hier Urbanización genannt, in denen nur wenige Häuser bereits verkauft waren, deren Mehrzahl, obwohl neu gebaut, offenbar seit Jahren unverkäuflich leer standen. So doof ist Manfred Beck freilich nicht, dass er sich auf so etwas einließe, denn in einer solchen Situation ist die Depression vorprogrammiert, weil alles urbane Leben und jegliche Infrastruktur des täglichen Bedarfs erst durch eine längere Autofahrt hinunter von Berg und auf die Küstenstraße erreichbar ist.
In einem Bereich stand neben dem angebotenen Haus auch gleich noch eine Bauruine aus ca. 10 Reihenhäuser, von der auch der Anbieter des besichtigten Hauses meinte, dass die wohl nie fertig gebaut würden. Ich fand das eine Zumutung.
Der Makler will uns nun am Montag noch ein freistehendes "Traumhaus" zeigen.
"Uns" bedeutet, am Abend des 07.02. habe ich Christa von Flughafen in Malaga abgeholt und mich gefreut wie Bolle.Manchmal kommt man sich als Paar sogar noch näher, wenn man ein Weilchen getrennt ist.
Sie bleibt über Karneval und fliegt am Rosenmontag abends zurück
Am Freitag habe ich ihr die Häuser gezeigt, die mir am 05.02. die nette Maklerin in Torre del Mar gezeigt hatte, wenigstens von außen und wir stimmten gleich überein, dass zwei der angebotenen Objekte uns schon gut gefallen könnten.
Heute, am Samstag, den 09.02. legen wir einen "Urlaubstag" ein und morgen fahren wir nach Granada. Was dort geschieht, erfahrt Ihr als Nächstes.